Burnout / Erschöpfungsdepression / Schlafstörungen

Was ist ein Burnout?

Unter einem Burnout versteht man einen Zustand chronischer, emotionaler, mentaler und physischer Erschöpfung.

Dieser beschriebene Zustand kann nach lang anhaltenden emotional belastenden Situationen entstehen. Typisch dafür ist, dass auch nach Ruhephasen keine Erholung mehr stattfindet. Eine chronische Überforderung, löst aber noch kein Burnout aus.

Es ist vielmehr oft so, dass Menschen über lange Zeit übermäßig viel arbeiten können, solange ein Ziel vorhanden ist - geht dieses Ziel aber verloren führt dies langfristig in ein "inneres Minusgeschäft" und kann so auch in eine Depression übergehen.

Innerhalb des medizinischen Diagnosesystems ( ICD 10) existiert die Diagnose " Burnout" nicht - es wird von einem Zustand des "Ausgebranntseins" bzw. einem "Zustand der totalen Erschöpfung" gesprochen.

Typische Anzeichen für ein Burnout 

Ein Burnout kann sowohl im beruflichen, als auch im privaten Kontext entstehen. Sehr typisch für die Betroffenen, ist der Rückzug von Freunden, Bekannten und Kollegen. Ein akutes Burnout ist von einer Depression sehr schwer zu unterscheiden. Umso wichtiger ist es, eine Diagnose zu stellen beziehungsweise professionelle psychotherapeutische Unterstützung zu suchen. 

Ziele und Nutzen einer Behandlung bei einem Burnout

Psychotherapie bei Betroffenen mit Burnout kann helfen, um festgefahrene Verhaltens,-und Denkmuster zu erkennen um dann gemeinsam nach Veränderungen und Lösungen zu suchen.

Burnout ist genau genommen keine Erkrankung, sondern eine individuelle Zustandsbeschreibung des/der Betroffenen. Dieser Zustand kann zu massiven Schwierigkeiten mit den alltäglichen Anforderungen und der Lebensbewältigung führen. Der/Die Betroffenen reden oft kaum über Ihre Beschwerden, um nicht "abgestempelt" oder "abgeschrieben" zu werden.

Das Ziel einer Therapie bei einem Burnout ist deshalb, Zusammenhänge zwischen der Lebensführung und der psychisch/körperlichen Gesundheit zu verstehen. Mögliche „Muster“ des/der Betroffenen, können dann nach und nach mit verschiedenen Techniken aus der Systemischen Psychotherapie und Hypnotherapie bei Bedarf verändert oder unterbrochen werden.

Vor allem werden individuelle, aus meiner Sicht schon immer vorhandene Ressourcen gemeinsam gesucht, um diese dann wieder zu nützen und so den/diejenige in ihrer Gesamtheit zu stärken.

Außerdem kann der/die Betroffene in der Therapie lernen, sich nur das vorzunehmen, was auch wirklich umsetzbar und erreichbar ist, denn sonst besteht die Gefahr sich selbst gegenüber die Glaubwürdigkeit zu verlieren.

Darüber hinaus, ist es aus meiner Sicht sehr wichtig, die sehr oft nicht mehr beachteten Grundbedürfnisse wieder wahrnehmen zu lernen. Diese Bedürfnisse sind vor allem Wertschätzung sich selbst gegenüber und das Gefühl akzeptiert zu werden, sowie selbstwirksam und selbstständig zu sein.

Nur der Betroffene selbst ist der einzig kompetente Therapeut, er braucht Hilfe zur Selbsthilfe und authentisches Lob.