Klinische Hypnose - Hypnotherapie
Was ist klinische Hypnose?
Unter Hypnose versteht man einen tranceähnlichen/tagtraumähnlichen tief entspannten Wachzustand. Dieser Zustand ermöglicht aktuellen Problemen oder auch belastenden Symptomen durch die intensive, stark eingeschränkte - auf wenig Inhalte bezogene Fokussierung darauf, eine andere Bedeutung zu geben/sie aus einer anderen Perspektive zu sehen.
Es wird dadurch möglich, mit Hilfe von imaginativen unbewussten Bildern, die dann als nützlich bewertet werden können, den/die Betroffene zu einer für ihn befriedigenden Lösung zu führen.
Um so intensiver diese imaginativen Bilder in Trance erlebt werden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Erfahrungen auch in den Alltag umgesetzt werden können. Durch Einbeziehung aller Sinne wird versucht, das Erleben stärker wahrzunehmen.
Es können sich nicht alle Menschen gleich gut auf eine Hypnose einlassen. So spricht man von hoher, mittlerer oder niedriger hypnotischer Suggestibilität bzw. Hypnotisierbarkeit.
Nutzen von Hypnotherapie
In Trance können abgespeicherte, aber im bewussten Denken vergessene Kindheitserfahrungen oder auch andere alte Erlebnisse wieder deutlicher werden. Möglicherweise sind diese Erfahrungen aber nützlich für die aktuellen Probleme und können somit interessantes und brauchbares zu einer individuellen Lösung beitragen.
- Das "imaginieren" innerer Bilder verändert gleichzeitig auch physiologische Vorgänge - wie zum Beispiel Blutdruck, Puls und Atmung und kann so positiv auch zur intensiven Entspannung beitragen.
- Außerdem besteht in diesem Zustand auch die Möglichkeit Verhaltensmuster zu unterbrechen, wie zum Beispiel ein gestörtes Essverhalten, uvm.
- Darüber hinaus, können emotionale Blockaden, wie zum Beispiel Depressionen oder Ängste aufgelöst, und so zu einer Heilung anregen.
Wofür kann man Hypnose verwenden?
Die Klinische Hypnose kann therapeutisch in zahlreichen Bereichen genützt werden, z.B. bei:
- chronischen Schmerzen
- psychosomatischen Erkrankungen (siehe Hypnose bei Reizdarmsyndromen)
- Essstörungen
- Autoimmunerkrankungen
- lebensbedrohliche Erkrankungen (Krebs) – zur Begleitung und Unterstützung bezüglich der Nebenwirkungen der medizinischen Therapie
- Depressionen und Burnout
- Angst,- und Schlafstörungen
- Migräne
- Traumafolgestörungen uvm.
Aus meiner Erfahrung, ist Hypnose nur wirksam wenn der/diejenige sich auf diese Form der Intervention einlässt – d.h. sich bewusst und gewünscht dafür entscheidet. Ziele und gewünschte Lösungen können mit Hilfe dieser Methode manchmal schneller erreicht werden als mit anderen Methoden.